Generationenübergreifendes Verständnis
Das KWA Luise-Kiesselbach-Haus in Riem ist ein modernes Pflegestift mit vier Wohngruppen, wo Aktivierung und eine gute Betreuung im Mittelpunkt stehen. Wir hatten das Vergnügen, am 23.11 und 30.11.2023 als Klasse (A12T32) ein Projekt im Pflegeheim zu starten.
Dieses Projekt hat nicht nur Respekt, sondern auch einen Einblick in das Leben im Altersheim gebracht. Bereits beim Betreten des Altersheims spürte man eine warme Atmosphäre. Die Bewohner empfingen uns mit einem herzlichen Lächeln. In einem gemeinsamen Aufenthaltsraum fand ein einführendes Gespräch statt, in dem der Ablauf besprochen wurde. Die Klasse wurde aufgeteilt und in die zwei verschiedenen Bereiche: Pflege und Aktivierung. Am Ende des Tages wurde ein Reflexionsgespräch geführt, wie unsere Eindrücke waren. Respekt für die Pfleger, aufgrund deren körperliche aber auch psychische Arbeit, die Sie durchführen, wurde von den meisten der Klasse anerkannt. Dennoch war der Zustand der Bewohner für viele schwer anzusehen, vor allem in der Pflege. In den zwei Bereichen Pflege und Aktivierung hatten wir die Gelegenheit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Die Aufgaben der Pflege waren zum größten Teil, die Sauberkeit der Zimmer und der Bewohner beizubehalten. Hingegen geht es bei der Aktivierung um die Gestaltung des Tages mit Gymnastik, Mandalas oder auch zum Beispiel Karten spielen, um die Motorik der Bewohner zu fördern. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell man sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner einstellen kann und dabei seine Empathie und sozialen Fähigkeiten unter Beweis stellt. Das Projekt im Altersheim war nicht nur eindrucksvoll, sondern auch lehrreich. Wir konnten viel über die Lebenserfahrungen der Bewohner lernen und erhielten einen tiefen Einblick in ihre Perspektiven auf das Leben. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, die ältere Generation zu respektieren und wertzuschätzen, denn hinter jedem Gesicht verbirgt sich eine reiche Geschichte. Dieses Projekt hat nicht nur unsere sozialen Kompetenzen gestärkt, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen geschärft. Wir sind dankbar für diese einzigartige Erfahrung und hoffen, dass auch zukünftige Klassen von solchen Erlebnissen profitieren können. Als kleines Dankeschön für die gemeinsame Zeit hat die Klasse für die Bewohner zum Projektabschluss Weihnachtskarten gestaltet und den Bewohner übergeben.
Nahiara Mansilla, Michaela Hiller und Michelle Ailer
Klasse A12T32
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