Das Gemeinwohlökonomie-Projekt an der Berufsschule
Wir haben von drei verschiedenen Klassen einen Bericht bekommen, so dass wir alle drei Berichte nachfolgend veröffentlichen, um sie unserer Leserschaft zur Verfügung zu stellen.
Projekt Gemeinwohl-Ökonomie
Am Donnerstag, den 20.03.2025 hatten wir in der Schule die Gelegenheit uns intensiv mit der Gemeinwohl-Ökonomie auseinanderzusetzen. Das Projekt hat nicht nur unser Wissen erweitert, sondern uns auch einen großen Einblick in das nachhaltige Wirtschaftssystem verschafft. Als Ansprechpartner hatten wir Tobias Marpert von der Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e. V., der uns zu Beginn des Projekts erklärte, was uns erwarten wird.
Unser Tag begann mit einer Einführung in die Grundprinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie. Uns wurde durch ein „Ressourcen Spiel“ gezeigt, dass Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit sehr wichtig sind.
Das Ziel des Projekts war es, uns näher zu bringen, dass nicht nur der finanzielle Erfolg in einem Unternehmen wichtig ist, sondern auch das Wohlbefinden von der Gesellschaft, sowie die Umwelt.
Um das ganze besser zu verstehen, haben wir mit einem Spiel gestartet, in dem jeder von uns ein Band erhalten hat. Das Band symbolisierte die Verbindung zwischen Menschen und Ressourcen. Es wurden Karten verteilt, auf denen verschiedene Ressourcen beschrieben waren, die wir im Spiel nutzen konnten. Dadurch haben wir gelernt, dass die Zusammenarbeit entscheidend für einen nachhaltigen Erfolg ist.
Nach der theoretischen Einführung, ging es direkt in die Praxis. In mehreren Teams hatten wir die Aufgabe, eine nachhaltige Schokoladenfirma zu gründen. Mit einem knappen Startkapital, mussten wir wichtige unternehmerische Entscheidungen treffen in Bezug auf ökologische Zutaten, Strombezug, fairen Handel, Löhnen, Arbeitsplatzqualität und außerdem Stückpreis, Produktionsmenge und Verkaufsmenge festlegen. Hier wurde uns schnell bewusst, dass es nicht nur darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Hier ist es wichtig, dass die Produkte qualitativ sind, die Mitarbeiter faire Löhne bekommen, man acht auf die Umwelt gibt und vieles mehr. Das spannende hierbei war, dass wir unsere Ergebnisse vergleichen durften.
Im Großen und Ganzen hat uns das Projekt gezeigt, wie anspruchsvoll es ist ein Unternehmen verantwortungsbewusst zu führen. Denn nicht nur der Gewinn spielt eine Rolle, sondern auch der soziale und ökologische Beitrag, den man mit seinem unternehmerischen Wirken leistet.
Dieses Projekt hat uns allen definitiv die Augen geöffnet und uns gezeigt wie wichtig es ist, Unternehmensentscheidungen kritisch zu hinterfragen.
Von Emma Rejzovic und Stefanija Lazarevska
Klasse A10T38
Das Projekt wurde gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Das Gemeinwohlökonomie-Projekt
Am heutigen Schultag, dem 21. März 2025, nahm unsere Klasse A10T35 an einem inspirierenden Workshop zur Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) teil. Der Workshop wurde von Tobias Marpert, einem zertifizierten GWÖ-Bildungsreferenten und angehenden GWÖ-Bildungstrainer, geleitet.
Zu Beginn stellten wir uns kurz vor, nannten unsere Namen und teilten unsere Erwartungen an den Tag. Anschließend wurden uns wirtschaftliche Fragen gestellt, die wir auf einer Skala bewerteten. Dies diente dazu, unser Bewusstsein für wirtschaftliche Zusammenhänge zu schärfen.
Ein zentrales Element des Workshops war das Ressourcenspiel, das uns auf spielerische Weise verdeutlichte, wie sich der Wirtschaftsmarkt mit seinen Herausforderungen, Unsicherheiten und Abhängigkeiten verhält. Dabei überlegten wir gemeinsam, welche Ressourcen Unternehmen benötigen, um Produkte herzustellen.
Im Anschluss nahmen wir an einem Planspiel teil, in dem wir unsere eigenen Firmen gründeten, Unternehmensnamen wählten und Preise für unsere Produkte festlegten. Dadurch wurde sichtbar, wie sich Umsatz und Verkaufserfolg durch verschiedene Marktmechanismen veränderten.
Zum Abschluss reflektierten wir unsere Erlebnisse und diskutierten die Bedeutung des Gemeinwohls. Insgesamt war der Workshop sehr lehrreich und regte zum Nachdenken über eine nachhaltige, faire Wirtschaft an.
Verfasst von der A10T35
Das Projekt wurde gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Nachhaltigkeits-Workshop
Der Workshop begann um 08:15 mit einer herzlichen Begrüßung durch Tobias Marpert. Jeder durfte sich einmal vorstellen und erzählen was er sich von dem heutigen Tag erhofft. Danach wurde uns der Ablauf des Tages vorgestellt, damit jeder einen Überblick bekommt.
Anschließend ging es mit einem kleinen Spiel weiter. Dabei wurden Aussagen über das Thema Nachhaltigkeit geäußert und wenn man sich mit der Aussage identifizieren konnte, durfte man sich auf dich rechte Seite des Klassenzimmers stellen, wenn das Gegenteil der Fall war auf die linke Seite, bei neutraler Meinung in die Mitte des Klassenzimmers. Für mich persönlich war es ein guter Einstieg in die Thematik, dadurch ist Redebedarf entstanden, weil unterschiedliche Meinungen zu Diskussion bzw. Gesprächen geführt haben.
Nach diesem Spiel folgte eine praktische Aufgabe für die Klasse. Wir sollten uns in die Sicht eines Unternehmens hineinversetzen. Dabei lag der Schwerpunkte bei den Faktoren : Beziehungen, Ressourcen und Erfolg. Die Beziehungen wurden durch einen roten Faden repräsentiert, die Ressourcen durch grüne Pappkarton Karten, Erfolg durch Würfel und umweltschädliche Handlungen des Unternehmens wurden durch schwarze Pappkarton Karten gekennzeichnet. So wie ich das interpretieren konnte war das Ziel der Aufgabe ein Gleichgewicht unter diesen Faktoren zu finden. Da dies als Unternehmen nicht immer einfach ist, weil ein ständiger Markwettbewerb herrscht. Das Stichwort hierfür war : Vernetztes Wirtschaften. Die Klasse konnte eine gute Zusammenarbeit leisten.
Der Begriff ,, Gemeinwohl- Ökonomie” wurde uns näher erläutert und wir sollten aufschreiben was uns dazu einfällt. Die Ergebnisse wurden dann an der Pinnwand vorgestellt. Wir sind alle auf die Erkenntnis gekommen, dass Gemeinwohl, für das Wohl vieler Menschen sorgen sollte und nicht für jemanden oder etwas spezifisch.
Später sind wir für ein Rollenspiel nach draußen auf den Pausenhof gegangen. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hat eine Position in einem Unternehmen gespielt.. Es gab zwei Runden. Erste Runde: Nachhaltigkeit hatte keine Relevanz im Unternehmen. Zweite Runde: Nachhaltigkeit wurde gefördert. So konnte man nachvollziehen wie Unternehmen besser arbeiten könnten und welche Möglichkeiten es gibt, Unternehmen nachhaltiger zu führen.
Gegen Ende waren wir zu Besuch bei den Stadtwerken München. Hier gab uns Herr Rapp eine Führung und erzählte wie sie sich nachhaltig und umweltfreundlich engagieren. Der Tag wurde mit einer Feedback Runde beendet.
Von Nahjan Salim
Klasse B10B21
Das Projekt wurde gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
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